Engagement bezeichnet die aktive Einsatzbereitschaft von Menschen für Dinge, die ihnen wichtig sind. Es umfasst sowohl private als auch gesellschaftliche Interessen.
Gesellschaftliches Engagement steht für den freiwilligen Einsatz zum Gemeinwohl und wird oft als bürgerschaftliches Engagement beschrieben. Es beinhaltet Tätigkeiten wie die Mitarbeit in Vereinen, sozialen Einrichtungen sowie die politische Beteiligung durch Bürgerinitiativen, Gewerkschaften oder Parteien.
Dieses Engagement basiert auf demokratischen Werten wie Toleranz und friedlichem Bestreben, während es das allgemeine Wohl und die Rechte anderer respektiert. In Nordrhein-Westfalen wurde 2021 eine Engagementstrategie etabliert, die freiwilliges Engagement fördert und somit Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt.
Wichtige Erkenntnisse
- Engagement bezeichnet den aktiven Einsatz für private und gesellschaftliche Interessen.
- Gesellschaftliches Engagement bezieht sich auf freiwilligen Einsatz für das Gemeinwohl.
- Gesellschaftliches Engagement schließt Tätigkeiten in Vereinen, sozialen Einrichtungen und politische Beteiligung ein.
- Demokratische Werte wie Toleranz und friedliches Bestreben sind die Grundlagen für echtes Engagement.
- Die 2021 in Nordrhein-Westfalen etablierte Engagementstrategie unterstützt und fördert freiwilliges Engagement.
Begriffserklärung und Definition von Engagement
Engagement, aus dem französischen „engagement“, wird als intensiver Einsatz oder Verpflichtung zu einer Sache verstanden. Es ist ein Begriff, der eine Vielzahl von Anwendungen umfasst, von der Anstellung im künstlerischen Bereich bis hin zum Einsatz für das Gemeinwohl. Zudem schließt er das Spektrum des politischen Engagements ein und wird in der Finanzwirtschaft verwendet, um das Risikoexposure zu beschreiben. Eine Begriffserklärung ist daher essenziell, um die Vielschichtigkeit des Themas zu erfassen.
Allgemeine Bedeutung
Engagement bedeutet in seiner Definition einen intensiven Einsatz oder eine Verpflichtung. Im künstlerischen Bereich kann dies ein Vertrag eines Theaterschauspielers darstellen. Im sozialen Kontext bedeutet es oft den solidarischen Einsatz für das Gemeinwohl, beispielsweise durch ehrenamtliche Arbeit oder Freiwilligenarbeit. Diese Definition umfasst ebenfalls die Engagementbereitschaft, die oft als Grundlage für verschiedene Formen des Engagements gilt.
Verschiedene Formen von Engagement
Die Vielfalt des Engagements schließt ehrenamtliche Tätigkeiten, Freiwilligenarbeit, bürgerschaftliches und politisches Engagement ein. Ehrenamt wird oft ausgeführt, wenn ein Amt involviert ist, mit der Möglichkeit einer Aufwandsentschädigung. Freiwilligenarbeit hingegen zeichnet sich durch gemeinnützige Tätigkeiten ohne Entlohnung aus, wie z.B. die Nachbarschaftshilfe.
Bürgerschaftliches Engagement stellt den freiwilligen Einsatz für das Gemeinwohl innerhalb der politischen Partizipation dar. Politisches Engagement bezieht sich auf jegliche Form der politischen Aktivität, während Engagement in Institutionen parteipolitisches Engagement oder den Einsatz für Petitionen einschließt. Ehrenamt impliziert oft die Übernahme eines Amts innerhalb von Organisationen, Politik und Kirche.
- Definition des Begriffs Engagement
- Formen und Anwendungsbereiche von Engagement
- Unterschiede zwischen Ehrenamt und Freiwilligenarbeit
- Bedeutung des Engagements für das Gemeinwohl
Gesellschaftliches und demokratisches Engagement
Gesellschaftliches Engagement und demokratische Partizipation sind wesentliche Säulen unserer Demokratie. Durch freiwilligen Einsatz in gemeinnützigen Organisationen und Vereinen tragen Bürgerinnen und Bürger aktiv zum Gemeinwohl bei. Dabei spielen Bürgerinitiativen und Gewerkschaften eine zentrale Rolle, indem sie kollektive Interessen vertreten und sich für die Rechte und Bedürfnisse der Gesellschaft einsetzen.
Ein wichtiger Aspekt des gesellschaftlichen Engagements ist die Toleranz. Demokratisches Engagement erfordert eine offene und einfühlsame Haltung gegenüber Andersdenkenden und strebt nach friedlicher Konfliktlösung. Dies stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und fördert eine inklusive Gesellschaft, in der Vielfalt und gegenseitiger Respekt als Grundwerte gelten.
Herausfordernd wird es, wenn Engagements auftreten, die nicht auf demokratischen Grundwerten basieren. Ideologien, die im Widerspruch zur Demokratie stehen, können eine Bedrohung darstellen und den sozialen Frieden gefährden. Hier ist es wichtig, klare Grenzen zu ziehen und auf das Fundament der demokratischen Grundordnung zu bestehen. Im Gegensatz dazu zeigt sich positives gesellschaftliches Engagement durch die Förderung gemeinnütziger Ziele und Bürgerbeteiligung, wodurch der demokratische Prozess und das allgemeine Wohl gestärkt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Für ein gesundes gesellschaftliches Klima brauchen wir ein starkes gesellschaftliches und demokratisches Engagement, bei dem Bürgerinitiativen, Gewerkschaften und jeder Einzelne ihren Beitrag leisten. Nur durch einen gemeinsamen Einsatz für demokratische Werte und Toleranz können wir eine gerechte und friedliche Gesellschaft gestalten.